Eine FullService-Agentur übernimmt die gesamte Betreuung und Abwicklung von Projekten in eigenem Namen und auf eigene Rechnung.
Sie bietet grundsätzlich folgende drei Teilleistungen:
• Beratung: für Marketing, Medien,
Marktforschung etc.
• Mittlung: Mediaeinkauf und -abwicklung, Produktionseinkauf und -abwicklung
• Konzeption, Gestaltung und Durchführung: für Werbung, Verkaufsförderung, PR, Design,
Packungsentwicklung etc.
In den einzelnen Bereichen einer Agentur muss daher eine Vielzahl von Spezialisten beschäftigt sein.
Dazu gehören u. a. Grafiker, Texter, Fotografen, Regisseure im Gestaltungsbereich, Spezialisten für Druck, Satz, Film/Funk/Fernsehen (FFF), Mediaplaner und -einkäufer und auch Marktforscher.
Als Bindeglied zwischen der Agentur und dem Auftraggeber fungieren die Kontakter.
Sie halten den permanenten Kontakt zum Kunden und verwalten die Kundenbudgets und überwachen die eingeleiteten Werbekampagnen von ihrer Entstehung bis zu ihrer Abwicklung.
Oft gehört auch die Erfolgskontrolle dazu.
Weitere wichtige Bereiche sind seit Bestehen des Internets hinzugekommen, die einen eigenen FullService-Agenturtyp entstehen ließen:
die FullService Online-Agentur.
Die Projektabläufe sind weitestgehehend identisch im Vergleich zur klassischen FullService-Agentur, jedoch finden hier alle Leistungen im und für das Internet statt. Also zum Beispiel Webdesign oder User-Interface-Design, SEM, SEO, Socialmedia, Webcontrolling usw.
Organisatorisch gehören zu einer FullService-Agentur mindestens die fünf Hauptabteilungsbereiche:
• Werbevorbereitung
• Kundenberatung
• Gestaltung
• Media
• Verwaltung
Die häufigste Organisationsform für eine Werbeagentur ist somit die Matrix-Organisation: Sie ermöglicht eine Koordination der Maßnahmen sowohl nach Kundenetats wie innerhalb
der Leistungsbereiche.
